Coronona-Pandemie – Die Auswirkungen auf dein Yoga-Angebot.
Ich erinnere mich noch sehr genau an letztes Jahr (2020) im März. Wir befanden uns im ersten Lockdown und ich habe zu dieser Zeit Kinderyogalehrerinnen mit meinem Praxis-Workshop „Erfolgreiches Kinderyoga-Marketing leicht gemacht“ begleitet. Viele meiner Teilnehmerinnen waren verunsichert, haben sich mit dem Unterrichten von Online-Yoga schwer getan oder hatten gar die Befürchtung, dass ihre Teilnehmer nach dem langen Lockdown nicht mehr zum Yogakurs zurückkommen werden.
Ja, es ist unglaublich schwer, diese Pandemie auch als Chance zu sehen und die Herausforderung anzunehmen. Damals habe ich ihnen deshalb die folgenden Wortegeschrieben und ich habe dabei nicht geahnt, dass diese Worte fast 1 Jahr später die Situation so treffend beschreiben werden.
Dein Yoga-Angebot wird nach der Corona-Pandemie immer noch genauso gebraucht wie davor. Die Konzentrationsprobleme bei Kindern werden nicht verschwunden sein, es wird auch weiterhin Kinder geben, die sich mit ihrem Selbstbewusstsein schwer tun, Jugendliche, die Orientierung und Unterstützung während der Pubertät suchen, Eltern mit ihren Kindern, die ganz bewußt im Eltern-Kind-Yoga gemeinsam praktizieren wollen und es wird auch weiterhin gestresste Eltern geben, die dankbar für die Entspannung und Ruhe im wöchentlich Yogakurs sind. All das wird sich nicht verändert haben, egal wie lange die massiven Beschränkungen unseres Alltagslebens jetzt noch andauern werden.
Und ganz ehrlich, ich bin auch fest davon überzeugt, dass es nach der Pandemie noch mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene geben wird, die nach Wegen und Unterstützung suchen werden, mit Stress, Anspannung, Ängsten und Sorgen, die durch diese Pandemie entstanden sind, umzugehen.“
Und es ist leider genau das, was wir heute sehen und was nun endlich auch mal von den Medien thematisiert wird. Egal welche Zeitung man heute aufschlägt, es sind Schlagzeilen wie diese, die aktuell zu lesen sind:
- Wie sehr belastet die Corona-Pandemie die Psyche von Kindern?
- Studie: Bei vielen Kindern & Jugendlichen schlägt Corona auf die Psyche.
- Wie sich die Corona-Krise auf die Kinder-Psyche auswirkt.
- Corona und die kindliche Psyche. Wie Kinder leiden.
- Corona-Pandemie – Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen verschlechtert sich.
- Psychische Folgen des Shutdowns bei Kindern und Jugendlichen.
- Was Corona mit der Seele unserer Kinder macht.
- Neue Studien zeigen das Lockdown-Leid der Kinder auf.
- Wegen Corona: Dramatische Folgen für Kinder und Jugendliche.
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Die Welt hat sich in den letzten Monaten für uns alle stark verändert. Was uns noch vor ein paar Monaten als wichtig erschien, hat heute völlig an Bedeutung verloren. Was wir Anfang des Jahres noch belächelt und als unwichtig abgetan haben, hat heute für uns oberste Priorität. Wir alle haben in den letzten Monaten viel erlebt und waren mit Situationen konfrontiert, die wir so noch nicht kannten. Ängste, Sorgen und Unsicherheiten bestimmen gerade in diesen Tagen unser Leben. Die logische Konsequenz daraus ist, dass sich bei uns allen Bedürfnisse und Wünsche verändert haben, vielleicht auch neue Probleme entstanden sind, die wir bisher überhaupt nicht hatten. Und das ist auch bei unseren Yogakindern und ihren Eltern so! Was nun zählt, ist es ein bedürfnisorientiertes und auf die aktuelle Situation abgestimmtes Yoga-Angebot für Kinder und Jugendliche zu entwickeln und aufzubauen.
Hast du dir deshalb schon mal die folgenden Fragen gestellt?
- Welche Probleme, Ängste, Sorgen, Befürchtungen oder Herausforderungen hatten deine Teilnehmer vor der Corona-Pandemie?
- Welche Probleme, Ängste, Sorgen, Befürchtungen oder Herausforderungen sind durch die Corona-Pandemie bei deinen Teilnehmern jetzt noch dazugekommen?
- Was könnte ihnen helfen? Welche Tools könntest du hierfür anbieten? Wie könntest du mit Yoga gezielt unterstützen?
- Wie könnte dein Yoga-Angebot hier konkret aussehen?
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